Stories of Menstruation
Jeden Tag haben etwa 300 Millionen Menschen ihre Menstruation. Doch vielen wird das grundlegende Recht verwehrt, ihren Zyklus würdevoll und gesund zu regeln.
Die meisten von uns haben noch nie von Menstruationsdiskriminierung gehört, geschweige denn davon, wie stark sie das Leben von Frauen beeinflusst. Bildung, Arbeit, Gesundheit, Mobilität, familiäre Beziehungen – all das und mehr wird durch diese Diskriminierung beeinträchtigt. Menstruationsdiskriminierung ist ein zentrales Hindernis für die Selbstbestimmung von Frauen.
Unsere Reise durch Nepal führte uns zu mutigen Frauen, die offen über ihre Erfahrungen, Stigmata, Mythen, sozialen Normen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Menstruation sprachen. Mit „Stories of Menstruation“ möchten wir eine Plattform bieten, um die Geschichten der Frauen in die Welt zu tragen.
Unsere Videos sind nach Themen geordnet (siehe Liste rechts und links). Doch persönliche Geschichten passen nicht immer in enge Kategorien. Das „Menü“ soll euch helfen, euch zurechtzufinden, ohne die Vielfalt der Erlebnisse zu begrenzen.
Die Frauen, die wir getroffen haben, teilen offen ihre persönlichen Geschichten. Sie erzählen von Scham, Angst, Empowerment und Stärke. Sie haben den Mut, ihr Leben, ihre Gefühle und ihre Geschichten mit der Welt zu teilen. Hier sind ihre Stories of Menstruation.
Stories of Menstruation
Jeden Tag haben etwa 300 Millionen Menschen ihre Menstruation. Doch vielen wird das grundlegende Recht verwehrt, ihren Zyklus würdevoll und gesund zu regeln.
Die meisten von uns haben noch nie von Menstruationsdiskriminierung gehört, geschweige denn davon, wie stark sie das Leben von Frauen beeinflusst. Bildung, Arbeit, Gesundheit, Mobilität, familiäre Beziehungen – all das und mehr wird durch diese Diskriminierung beeinträchtigt. Menstruationsdiskriminierung ist ein zentrales Hindernis für die Selbstbestimmung von Frauen.
Unsere Reise durch Nepal führte uns zu mutigen Frauen, die offen über ihre Erfahrungen, Stigmata, Mythen, sozialen Normen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Menstruation sprachen.
Mit „Stories of Menstruation“ möchten wir eine Plattform bieten, um die Geschichten der Frauen in die Welt zu tragen.
Unsere Videos sind nach Themen geordnet (siehe Liste rechts und links). Doch persönliche Geschichten passen nicht immer in enge Kategorien. Das „Menü“ soll euch helfen, euch zurechtzufinden, ohne die Vielfalt der Erlebnisse zu begrenzen.
Die Frauen, die wir getroffen haben, teilen offen ihre persönlichen Geschichten. Sie erzählen von Scham, Angst, Empowerment und Stärke. Sie haben den Mut, ihr Leben, ihre Gefühle und ihre Geschichten mit der Welt zu teilen. Hier sind ihre Stories of Menstruation.
Chhaupadi
In Nirmalas Dorf werden menstruierende Frauen heute nicht mehr in Höhlen verbannt. Stattdessen wird die Isolation in Chaugoths (besonderen Räume in Viehställen) praktiziert. Nirmala spricht über ihre Einsamkeit, Isolation und Ängste. Diese Gefühle sind unter menstruierenden Frauen in Nepal immer noch weit verbreitet.
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Chhaupadi, eine komplexe soziokulturelle Tradition in abgelegenen Gebieten Nepals, ist tief in religiösen Überzeugungen und sozialen Hierarchien verwurzelt. In einem Land, in dem mehr als 80% der Bevölkerung Hinduismus praktizieren, ist rituelle Reinheit ein Grundprinzip. Die patriarchale hinduistische Tradition Chhaupadi betrachtet menstruierende Frauen als unrein und erlegt ihnen zahlreiche soziokulturelle Beschränkungen auf, darunter den Ausschluss von Frauen aus ihren Häusern während der Menstruation, den erschwerten Zugang zu angemessenen sanitären Einrichtungen, Menstruationshygiene, Gesundheitsfürsorge und sogar sauberem Wasser während dieser Zeit.
Mädchen, die zum ersten Mal ihre Menstruation erleben (Menarche), werden aus ihren Häusern verbannt. Ab dem ersten Tag der Menarche müssen sie mindestens 14 Tage lang in Viehställen oder Menstruationshütten leben, die in der lokalen Sprache auch Chhau genannt werden. Der Aufenthalt in separaten Hütten während der Menstruation und der Geburt bleibt eine Konstante in ihrem Leben. Trotz der Initiative der nepalesischen Regierung zum Verbot der Chhaupadi-Praxis im Jahr 2005, gefolgt von der Richtlinie zur Abschaffung von „Chhaupadi Pratha“ im Jahr 2008, gibt es diese Praxis in einigen Gebieten und Gemeinschaften in ganz Nepal immer noch.
Schätzungen gehen davon aus, dass 70-80 % der Frauen im Westen Nepals immer noch Chhaupadi praktizieren oder dazu gezwungen werden. Die Frauen sind extremen Witterungsbedingungen, Tierangriffen und fehlenden sanitären Einrichtungen ausgesetzt, was zu körperlichen Beschwerden, Krankheit und extremen Fällen zum Tod führen kann. Darüber hinaus führt das soziale Stigma, das mit Chhaupadi verbunden ist, bei menstruierenden Frauen zu Schamgefühlen und Ausgrenzung.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Joshi, S. (2022). Chhaupadi practice in Nepal: A literature review. World Medical & Health Policy, 14(1), 121–137. https://doi.org/10.1002/wmh3.491
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020d). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
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Agency
Noma stellt die tief verwurzelten Einschränkungen und Ängste im Zusammenhang mit der Menstruation in Frage. Sie durchbricht Barrieren, indem sie sich weigert, während ihrer Periode isoliert zu bleiben, und ebnet damit den Weg für ihre Umgebung und folgende Generationen.
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In Nepal sind Menstruationsbräuche und -beschränkungen tief in religiösen Überzeugungen und kulturellen Normen verwurzelt. Diese Praktiken werden durch orthodoxe hinduistische Ansichten verstärkt, die die Menstruation als unrein ansehen. Diese Auffassung führt zu erheblichen Einschränkungen im täglichen Leben der Frauen und ihrer Teilnahme an verschiedenen Aktivitäten während ihrer Menstruation.
Traditionell gilt die Menstruation im Hinduismus als Periode der Unreinheit, ashaucha genannt. Während dieser Zeit gelten Frauen als rituell unrein, ein Glaube, der in alten Schriften und Praktiken verwurzelt ist, die Reinheit und Sauberkeit für die Teilnahme an religiösen Aktivitäten betonen. Menstruationsblut gilt als Träger von Unreinheiten, die die Heiligkeit religiöser Rituale und Räume stören könnten. Dies führt dazu, dass menstruierenden Personen der Zutritt zu Tempeln, die Teilnahme an Pujas (Gebetsritualen) und anderen religiösen Aktivitäten untersagt wird.
Manche orthodoxe Hindu-Familien in Nepal erwarten von menstruierenden Frauen, dass sie sich absondern. Sie meiden Küchen, gemeinsame Wohnräume und religiösen Bereichen und schlafen oft auf getrennten Betten, um den körperlichen Kontakt mit Familienmitgliedern zu vermeiden und die rituelle Reinheit zu wahren. Frauen dürfen auch nicht kochen, Lebensmittel anfassen oder Hausarbeiten verrichten, um zu verhindern, dass sich die vermeintliche Unreinheit ausbreitet, und um sicherzustellen, dass der Haushalt rituell sauber bleibt.
Diese Menstruationstabus verstärken traditionelle Geschlechterrollen, indem sie Frauen in häusliche und untergeordnete Rollen drängen und ihre zweitrangige Stellung innerhalb der Familie und der Gemeinschaft während der Menstruation unterstreichen. Die Stigmatisierung, die mit der Menstruation einhergeht, kann erhebliche psychologische und soziale Auswirkungen auf Frauen haben und zu Gefühlen von Scham, Verlegenheit und Isolation beitragen, die das Selbstwertgefühl und soziale Interaktionen beeinträchtigen.
Während diese orthodoxen Praktiken in vielen ländlichen und konservativen Gemeinschaften immer noch vorherrschen, gibt es unter progressiven und städtischen Hindu-Frauen eine wachsende Bewegung, die diese restriktiven Normen in Frage stellt und ändert. Aufklärungskampagnen und feministischer Aktivismus verändern die Einstellung zur Menstruation und setzen sich für eine integrativere und respektvollere Praxis ein. Darüber hinaus wurden in einigen Regionen gesetzliche Maßnahmen eingeführt, um die Stigmatisierung der Menstruation zu verringern und das Menstruationshygienemanagement als Teil einer breiteren Bewegung zu fördern, die die Rechte und die Gesundheit von Frauen respektiert.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Government of Nepal National Statistics Office. (2021). Caste/ethnicity | National Population Census. National Statistics Office. https://censusnepal.cbs.gov.np/results/cast-ethnicity
Hembroff, N. (2010). Orthodox Hindu attitudes to menstruation / Nicole Hembroff. https://opus.uleth.ca/handle/10133/2600
Thapa, S. & Aro, A. R. (2021). ‘Menstruation means impurity’: multilevel interventions are needed to break the menstrual taboo in Nepal. BMC Women’s Health, 21(1). https://doi.org/10.1186/s12905-021-01231-6
The Women’s Foundation Nepal | Challenges of Menstruation. (o. D.). https://www.womenepal.org/womens-and-childrens-issues-2/chhaupadi/
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Hygiene
Ein gesunder Umgang mit der Menstruation ist oft nicht einfach. Stigma, Zugang zu Wasser und Wetter sind in Ländern wie Nepal wichtige Faktoren. Shreemati erzählte uns von den Hürden, die mit dem Waschen der Kleidung während der Menstruation verbunden sind.
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Die Aufrechterhaltung der Menstruationshygiene stellt für viele Frauen in Nepal eine große Herausforderung dar, insbesondere in Gegenden mit begrenzter Wasserversorgung und Privatsphäre. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit und der hohen Kosten von Einweg-Menstruationsprodukten verwenden sie oft wiederverwendbare Tücher aus alten Saris, Dhotis oder anderen Stoffen als Menstruationsabsorptionsmittel. Diese Tücher werden gewaschen und wiederverwendet, aber der Mangel an sauberem Wasser und Privatsphäre erschwert die Einhaltung der Hygiene.
Das Hauptproblem ist der Mangel an Privatsphäre. In vielen ländlichen und kommunalen Wohngebieten haben Frauen keine privaten Räume, in denen sie ihre Menstruationstücher diskret trocknen können. Kulturelle Tabus, die die Menstruation umgeben, stigmatisieren oft den Trocknungsprozess und zwingen die Frauen, ihre Tücher zu verstecken. Infolgedessen werden diese Tücher oft in dunklen oder schlecht belüfteten Räumen getrocknet, z. B. unter Betten, auf oder in Tonfässern oder in Schränken. Der Mangel an Sonnenlicht und Luftzufuhr verhindert ein gründliches Trocknen der Tücher und schafft eine Umgebung, die das Wachstum von Bakterien und Pilzen begünstigt, was zu Infektionen führen kann.
Ein weiteres großes Problem ist die begrenzte Verfügbarkeit von sauberem Wasser. Um wiederverwendbare Menstruationstücher richtig waschen zu können, müssen ausreichende Mengen sauberen Wassers zur Verfügung stehen, damit Blut und Bakterien gründlich entfernt werden können. In vielen Teilen Nepals ist Wasserknappheit jedoch ein anhaltendes Problem, und die verfügbaren Wasserquellen werden häufig gemeinsam genutzt und sind öffentlich zugänglich, was es den Frauen erschwert, ihre Menstruationstücher diskret und hygienisch zu waschen.
Unzureichendes Waschen aufgrund von Wasserknappheit oder schlechter Wasserqualität kann Rückstände hinterlassen, die das Wachstum schädlicher Mikroorganismen begünstigen und das Infektionsrisiko weiter erhöhen.
Auch die Wetterbedingungen spielen eine wichtige Rolle. Während der Monsunzeit oder in den kälteren Monaten können die hohe Luftfeuchtigkeit und der Mangel an Sonnenschein das ordnungsgemäße Trocknen von Menstruationstüchern noch schwieriger machen. Die ständige Feuchtigkeit kann dazu führen, dass die Tücher über einen längeren Zeitraum nass bleiben, wodurch ein ideales Umfeld für Schimmel und Mehltau entsteht, die bei der Wiederverwendung der Tücher Hautreizungen und Infektionen verursachen können.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Hennegan, J., Shannon, A.K., Rubli, J., Schwab, K.J. and Melendez-Torres, G.J. (2019). Women’s and girls’ experiences of menstruation in low- and middle-income countries: A systematic review and qualitative metasynthesis. PLoS Medicine, [online] 16(5). doi:10.1371/journal.pmed.1002803.
Hennegan, J., Winkler, I.T., Bobel, C., Keiser, D., Hampton, J., Larsson, G., Chandra-Mouli, V., Plesons, M. and Mahon, T. (2021). Menstrual health: a definition for policy, practice, and research. Sexual and Reproductive Health Matters, 29(1), p.1911618. doi:10.1080/26410397.2021.1911618.
Tellier, M., Farley, A., Jahangir, A., Nakalema, S., Nalunga, D. and Tellier, S. (2020). Practice Note: Menstrual Health Management in Humanitarian Settings. In: C. Bobel, I.T. Winkler, B. Fahs, K.A. Hasson, E.A. Kissling and T.-A. Roberts, eds., The Palgrave Handbook of Critical Menstruation Studies. Singapore: Springer Nature Singapore Pte Ltd., pp.593–604.
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Arbeit
Es wird viel über Schule und Menstruationsgesundheit gesprochen, aber was ist mit dem Arbeitsplatz? Sharmila ist Lehrerin an einer Privatschule. Sie hat uns von den Herausforderungen erzählt, denen sie am begegnet.
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Menstruation wird am Arbeitsplatz oft tabuisiert und totgeschwiegen. Fehlen angemessene Einrichtungen für menstruierende Beschäftigte, stellt dies eine Form geschlechtsspezifischer Diskriminierung dar. Angemessene Toiletten oder Latrinen sollten mit Seife, fließendem Wasser, einem Mülleimer oder einem entsprechenden Behälter sowie einem von innen verschließbaren Mechanismus ausgestattet sein. Werden solche Einrichtungen nicht bereitgestellt, verstärkt dies das Gefühl der Unsicherheit der Frauen in ihrem Arbeitsumfeld.
Das Fehlen zugänglicher Einrichtungen erschwert die Einhaltung des Standards für die Menstruationshygiene (MHM). In den letzten Jahren hat der Begriff „MHM“ große Aufmerksamkeit erregt und zahlreiche Interventionen der internationalen Entwicklungsgemeinschaft ausgelöst, die darauf abzielen, MHM in die Lehrpläne für Schulgesundheit zu integrieren. Im Gegensatz zu Bildungseinrichtungen wurde das Thema MHM am Arbeitsplatz in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen jedoch weitgehend vernachlässigt.
Frauen erleben ihre Menstruation in allen Lebensbereichen, auch am Arbeitsplatz. Es liegt an den Unternehmen, Institutionen und staatlichen Stellen, diese Realität anzuerkennen. Arbeitsplätze wie Krankenhäuser, Regierungsbüros und NROs bieten einen mikrokosmischen Blick auf die breitere Dynamik in Nepal. Die Bereitstellung privater, hygienischer und mit den wichtigsten Annehmlichkeiten ausgestatteter Toiletten für weibliches Personal mag bescheiden erscheinen, aber sie erkennt die Bedeutung dieser Frauen als wertvolle Mitglieder der Arbeitsplatzgemeinschaft an.
Eine angemessene Unterstützung am Arbeitsplatz kann das Zugehörigkeitsgefühl stärken, Würde verleihen und Peinlichkeiten verringern. Unternehmen und Institutionen haben die Macht, durch einfache Maßnahmen eine integrativere und unterstützende Arbeitsumgebung zu schaffen.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Mitchell, J. (2017). Power to the Period: The Role of Menstruation in the Workplace. SIT Study Abroad. https://digitalcollections.sit.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=3588&context=isp_collection
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Gesundheitsförderung
Dil Maya ist eine engagierte freiwillige Gesundheitshelferin in unserer Gemeinde. Sie berichtete uns von den gesundheitlichen Problemen, die durch unsachgemäße Menstruationspraktiken entstehen, mit denen sie regelmäßig konfrontiert wird. Zudem erzählte sie von den positiven Veränderungen, die die Einführung von Menstruationsbinden in ihrer Gemeinde bewirkt hat. Abschließend teilte sie auch einige Worte über die Wechseljahre mit uns.e
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In Nepal spielen freiwillige Gesundheitshelfer*innen und Graswurzelbewegungen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Frauen die Bedeutung eines angemessenen Menstruationshygienemanagements (MHM) zu vermitteln. Diese Bemühungen sind von entscheidender Bedeutung in einem Land, in dem traditionelle Überzeugungen und fehlende Ressourcen die Frauen oft daran hindern, ihre Menstruation sicher und hygienisch zu bewältigen.
Ehrenamtliche Gesundheitshelfer*innen, oft einheimische Frauen, die vertrauenswürdige Mitglieder ihrer Gemeinden sind, stehen bei diesen Bemühungen an vorderster Front. Sie besuchen Haushalte, Schulen und Gemeindezentren, um über MHM aufzuklären. Diese Freiwilligen klären Frauen und Mädchen über die biologischen Aspekte der Menstruation auf und räumen mit Mythen und falschen Vorstellungen auf, die zu Stigmatisierung und Schamgefühlen beitragen. Sie zeigen auch, wie man Einwegbinden oder wiederverwendbare Tücher – verwendet und pflegt, und betonen die Bedeutung von Sauberkeit zur Vermeidung von Infektionen.
Ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Auseinandersetzung mit den kulturellen Tabus, die die Menstruation umgeben. Indem sie offene und respektvolle Gespräche führen, tragen die Freiwilligen dazu bei, das Schweigen zu brechen und Diskussionen über die Menstruation zu normalisieren. Dies trägt dazu bei, die Stigmatisierung zu verringern, und ermutigt Frauen und Mädchen, sich die Unterstützung und Informationen zu holen, die sie brauchen.
Graswurzelbewegungen ergänzen die Arbeit der Gesundheitsfreiwilligen, indem sie gemeindebasierte Programme zur Verbesserung des MHMs durchführen. Diese Initiativen umfassen häufig die Verteilung von Menstruationsprodukten wie Binden, Menstruationstassen und wiederverwendbaren Stoffbinden, insbesondere in ländlichen und einkommensschwachen Gebieten, in denen der Zugang zu diesen Produkten eingeschränkt ist. Organisationen wie Days for Girls Nepal, die Radha Poudel Foundation und die Nepal Red Cross Society führen beispielsweise Programme durch, die kostenlose oder subventionierte Hygieneartikel zur Verfügung stellen und private, hygienische Einrichtungen bauen, die Frauen während ihrer Menstruation nutzen können.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Toldy, T., Urbaniak, Ł., Divry, T., Dipisha Bhujel, and Muhamed Hasnain Ansari (2024). The Sparśa Project: Building a Comprehensive Menstrual Health Management Intervention in Nepal. Glocalism. doi:https://doi.org/10.54103/gjcpi.2024.22627.
Evans, R., Alvarez Broch, V. (2018) (NEPAL’S MENSTRUAL MOVEMENT: How ‘MenstruAction’ is making life better for girls and women in Nepal — month after month. Available at: https://www.giz.de/de/downloads/giz2019-en-nepals-menstrual-movement-report.pdf (online)
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Gesundheit
Unzureichender Umgang mit der Menstruationshygiene kann schwere Folgen haben. Haris Geschichte ist herzzerreißend, aber sie ist eine von vielen in ganz Nepal. Das Recht auf Gesundheit ist ein umfassendes Menschenrecht, das zu lange und für zu viele verweigert wurde.
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Ein unsachgemäßer Umgang mit der Menstruation kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit von Frauen haben, z. B. Infektionen des Fortpflanzungstrakts und der Harnwege (UTI). Die Verwendung von unhygienischen Materialien wie Tüchern oder Blättern oder der fehlende Zugang zu sauberem Wasser und Seife während der Menstruation schaffen eine Umgebung, die das Wachstum von Bakterien begünstigt und zu Infektionen führt, die unbehandelt Unbehagen, Schmerzen und langfristige gesundheitliche Komplikationen verursachen können.
Ungeeignete MHM kann zu gynäkologischen Problemen wie vaginalen Reizungen, Juckreiz und Entzündungen beitragen. Längerer Gebrauch von unsauberen oder ungeeigneten Menstruationsprodukten kann das natürliche pH-Gleichgewicht der Vagina stören und zu Reizungen und Beschwerden führen.
Schlechte Menstruationshygiene und das Fehlen geeigneter Gesundheitsdienste können sich auf die reproduktive Gesundheit auswirken, einschließlich der Fruchtbarkeit und der Gesundheit von Müttern. Chronische Infektionen können zu einer Beckenentzündung (PID) führen, die Unfruchtbarkeit verursachen oder das Risiko einer Eileiterschwangerschaft und Komplikationen bei der Entbindung erhöhen kann.
Eine Hysterektomie kann bei schweren Menstruationsstörungen, Gebärmuttermyomen oder gynäkologischen Krebserkrankungen, die durch konventionelle Behandlungen nicht wirksam behandelt werden können, als Behandlungsoption empfohlen werden. Die Prävalenz der Hysterektomie in Nepal kann jedoch auch durch Faktoren wie den begrenzten Zugang zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten, kulturelle Überzeugungen und sozioökonomische Faktoren beeinflusst werden.
Menstruationsbedingte Gesundheitskomplikationen, die zu einer Hysterektomie führen, sind häufiger mit Erkrankungen wie schweren Uterusmyomen, Endometriose, Beckenentzündungen und Gebärmuttervorfall verbunden. Diese Erkrankungen können durch Faktoren wie unzureichende Gesundheitsfürsorge, schlechte Ernährung und mangelnden Zugang zu Menstruationshygieneprodukten verschlimmert werden, und nicht so sehr durch das Heben schwerer Lasten.
Obwohl es sich um eine in Nepal weit verbreitete Information handelt, gibt es derzeit keine wissenschaftlichen Beweise, die einen direkten Zusammenhang zwischen dem Heben schwerer Lasten während der Menstruation und Komplikationen, die zur Entfernung der Gebärmutter führen, belegen. Der allgemeine Kontext der körperlichen Belastung und der unzureichende Umgang mit der Menstruationsgesundheit in bestimmten Umgebungen kann jedoch zu Problemen der reproduktiven Gesundheit beitragen, die derartige Maßnahmen erforderlich machen könnten.
In Nepal, wo viele Frauen einer körperlich anstrengenden Arbeit nachgehen und nur begrenzten Zugang zu medizinischer Versorgung und Menstruationshygieneprodukten haben, können der zusätzliche Stress und das unzureichende Management der Menstruationsgesundheit zu schwerwiegenderen Problemen der reproduktiven Gesundheit führen. Diese Probleme können schließlich chirurgische Eingriffe, einschließlich einer Hysterektomie, erforderlich machen, aber der direkte kausale Zusammenhang mit dem Heben schwerer Lasten ist in der medizinischen Literatur nicht nachgewiesen.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Khadgi, J., Poudel, A. (2018). Uterine prolapse: a hidden tragedy of women in rural Nepal. International urogynecology journal, [online] 29(11), pp.1575–1578. doi:https://doi.org/10.1007/s00192-018-3764-6.
Boosey, R. (2013). A Vicious Cycle of Silence: What are the implications of the menstruation taboo for the fulfilment of women and girls’ human rights and, to what extent is the menstruation taboo addressed by international human rights law and human rights bodies? Sheffield: Sheffield School of Health and Related Research (ScHARR), University of Sheffield.
Hennegan, J., Winkler, I.T., Bobel, C., Keiser, D., Hampton, J., Larsson, G., Chandra-Mouli, V., Plesons, M. and Mahon, T. (2021). Menstrual health: a definition for policy, practice, and research. Sexual and Reproductive Health Matters, 29(1), p.1911618. doi:10.1080/26410397.2021.1911618.
United Nations Population Fund. (2022). Fallen Wombs, Broken Lives: Responding to Uterine Prolapse in Nepal. [online] Available at: https://www.unfpa.org/news/fallen-wombs-broken-lives-responding-uterine-prolapse-nepal [Accessed 23 May 2024].
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Chhaupadi
Agency
Hygiene
Arbeit
Gesundheitsförderung
Gesundheit
Chhaupadi
Agency
Hygiene
Work
Health support
Health
Chhaupadi
Nowadays, in the village of Nirmala, menstruating women are not banished to caves anymore. Isolation in Chaugoths (distinguished rooms in livestock sheds) is practised instead. Nirmala talks about her loneliness, isolation and fears. These feelings are still widespread among menstruators in Nepal.
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Chhaupadi, a complex socio-cultural tradition in remote areas of Nepal, is deeply rooted in religious beliefs and social hierarchies. In a country where more than 80% of the population practices Hinduism, ritualistic purity is a basic tenet. This patriarchal Hindu tradition of Chhaupadi considers menstruating women to be impure and imposes multiple socio-cultural restrictions, including ostracising women from their homes during menstruation, impeding their access to proper sanitation facilities, menstrual hygiene, healthcare and even clean water.
Girls experiencing menstruation for the first time (menarche) are banished from their homes. They are required to live in livestock sheds or menstrual huts, also known as Chhau in the local language, for at least 14 days, starting with the first day of menarche. Staying in separate huts during their menstruation and childbirth remains a constant in their lifes. Despite the Nepal government’s initiative of banning the practice of Chhaupadi in 2005, followed by the “Chhaupadi Pratha” Elimination Directive in 2008, the practice still exists in some areas and communities across Nepal.
Estimations assume that 70-80% of women in western Nepal still practice Chhaupadi or are forced to do so. Women are exposed to extreme weather, animal attacks, and lack of proper sanitation facilities, which can lead to physical discomfort, illness, and even death. Moreover, the social stigma associated with Chhaupadi perpetuates feelings of shame and marginalisation among menstruating individuals.
For further reading and detailed analysis, see:
Joshi, S. (2022). Chhaupadi practice in Nepal: A literature review. World Medical & Health Policy, 14(1), 121–137. https://doi.org/10.1002/wmh3.491
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020d). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
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Agency
Noma is challenging the deep-rooted restrictions and fears surrounding menstruation. She was and is breaking barriers by refusing to stay isolated during her period, paving the way for her surroundings and future generations.
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In Nepal, where around 81% of the population adheres to Hinduism, menstrual customs and restrictions are deeply rooted in religious beliefs and cultural norms. These practices are reinforced by orthodox Hindu views that perceive menstruation as impure. This perception results in significant restrictions on women’s daily lives and their participation in various activities during their menstrual cycle.
Menstruation is traditionally viewed as a period of impurity, known as ashaucha, within Hinduism. During this time, women are considered ritually unclean, a belief rooted in ancient scriptures and practices emphasising purity and cleanliness for participation in religious activities. Menstrual blood is seen as carrying impurities that could disrupt the sanctity of religious rituals and spaces, leading to prohibitions on menstruating women entering temples, participating in pujas (prayer rituals), or engaging in other religious activities.
Behaviourally, many orthodox Hindu families in Nepal expect menstruating women to isolate themselves. They stay away from kitchens, shared living spaces, and religious areas, often sleeping on separate bedding to avoid physical contact with family members and maintain ritual purity. Women may also be restricted from cooking, touching food, or performing household chores to prevent the perceived impurity from spreading and ensure the household remains ritually clean.
These menstrual taboos reinforce traditional gender roles, positioning women primarily in domestic and subordinate roles and underscoring their secondary status within the family and community during their menstrual period. The stigmatisation associated with menstruation can have significant psychological and social impacts on women, contributing to feelings of shame, embarrassment, and isolation, affecting their self-esteem and social interactions.
While these orthodox practices are still prevalent in many rural and conservative communities, there is a growing movement among modern and urban Hindu women to challenge and change these restrictive norms. Educational campaigns and feminist activism are reshaping attitudes towards menstruation, advocating for more inclusive and respectful practices. Additionally, legal measures have been introduced in some regions to reduce menstrual stigma and promote menstrual hygiene management as part of a broader movement to ensure women’s rights and health are respected.
For further reading and detailed analysis, see:
Government of Nepal National Statistics Office. (2021). Caste/ethnicity | National Population Census. National Statistics Office. https://censusnepal.cbs.gov.np/results/cast-ethnicity
Hembroff, N. (2010). Orthodox Hindu attitudes to menstruation / Nicole Hembroff. https://opus.uleth.ca/handle/10133/2600
Thapa, S. & Aro, A. R. (2021). ‘Menstruation means impurity’: multilevel interventions are needed to break the menstrual taboo in Nepal. BMC Women’s Health, 21(1). https://doi.org/10.1186/s12905-021-01231-6
The Women’s Foundation Nepal | Challenges of Menstruation. (o. D.). https://www.womenepal.org/womens-and-childrens-issues-2/chhaupadi/
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Hygiene
Managing menstruation in a healthy way is often not easy. Stigma, water access and weather are key factors in countries like Nepal. Shreemati told us about struggles related to washing cloths while menstruating.
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Maintaining menstrual hygiene is a significant challenge for many women in Nepal, particularly in environments with limited water supply and privacy. They often use reusable cloths made from old saris, dhotis, or other fabrics as menstrual absorbents due to the limited availability and high cost of disposable sanitary products. These cloths are washed and reused, but the lack of clean water and privacy makes maintaining hygiene difficult.
The primary problem is the lack of privacy. In many rural and communal living environments, women do not have private spaces where they can discreetly dry their menstrual cloths. Cultural taboos surrounding menstruation often stigmatise the drying process, compelling women to hide their cloths. As a result, these cloths are often dried indoors, in dark or poorly ventilated areas, such as under beds, on top or inside clay barrels or in cupboards. This lack of proper sunlight and airflow prevents the cloths from drying thoroughly, creating an environment conducive to bacterial and fungal growth, which can lead to infections.
Another major issue is the limited availability of clean water. Washing reusable menstrual materials properly requires access to sufficient quantities of clean water to ensure that all blood and bacteria are thoroughly removed. However, in many parts of Nepal, water scarcity is a persistent problem, and available water sources are often shared and public, making it difficult for women to wash their menstrual cloths discreetly and hygienically. Inadequate washing due to water shortages or poor water quality can leave residues that foster the growth of harmful microorganisms, further increasing the risk of infections.
Weather conditions also play a significant role. During the monsoon season or in colder months, the high humidity and lack of sunshine can make it even more challenging to dry menstrual cloths properly. The constant dampness can cause cloths to remain wet for extended periods, creating an ideal environment for mold and mildew, which can cause skin irritation and infections when the cloths are reused.
For further reading and detailed analysis, see:
Hennegan, J., Shannon, A.K., Rubli, J., Schwab, K.J. and Melendez-Torres, G.J. (2019). Women’s and girls’ experiences of menstruation in low- and middle-income countries: A systematic review and qualitative metasynthesis. PLoS Medicine, [online] 16(5). doi:10.1371/journal.pmed.1002803.
Hennegan, J., Winkler, I.T., Bobel, C., Keiser, D., Hampton, J., Larsson, G., Chandra-Mouli, V., Plesons, M. and Mahon, T. (2021). Menstrual health: a definition for policy, practice, and research. Sexual and Reproductive Health Matters, 29(1), p.1911618. doi:10.1080/26410397.2021.1911618.
Tellier, M., Farley, A., Jahangir, A., Nakalema, S., Nalunga, D. and Tellier, S. (2020). Practice Note: Menstrual Health Management in Humanitarian Settings. In: C. Bobel, I.T. Winkler, B. Fahs, K.A. Hasson, E.A. Kissling and T.-A. Roberts, eds., The Palgrave Handbook of Critical Menstruation Studies. Singapore: Springer Nature Singapore Pte Ltd., pp.593–604.
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Work
There is a lot of talk about menstrual health at school, but what about the workplace? Sharmila is a private school teacher. She opened up about the challenges she faced in her workplace.
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Menstruation is often shrouded in taboo and silence in the workplace. Failure to provide adequate facilities for menstruating employees constitutes a form of gender discrimination in the workplace. Adequate toilet or latrine facilities are equipped with soap, running water, a dustbin or equivalent receptacle, and a locking mechanism from the inside. Neglecting to provide such facilities can exacerbate women’s feelings of insecurity in their work environment.
The absence of accessible facilities hampers the fulfilment of menstrual hygiene management (MHM) standards. Over the past half-decade, the term „MHM“ has garnered significant attention, prompting numerous interventions by the international development community aimed at integrating MHM into school health curriculums. However, in contrast to educational institutions, the topic of MHM in the workplace has been largely overlooked in low and middle-income countries.
Women encounter menstruation across diverse settings, including the workplace. Whether workplaces, spanning businesses, institutions, or governmental bodies, choose to recognise this reality remains within their purview. Nevertheless, these workplaces, such as hospitals, government offices, and NGOs, offer a microcosmic view of the broader dynamics within Nepal. Despite seeming modest, providing female staff with private and hygienic toilet facilities equipped with essential amenities acknowledges their significance as valued members of the workplace community. Offering appropriate support in the workplace can make people feel included, offer dignity and reduce embarrassment.
For further reading and detailed analysis, see:
Mitchell, J. (2017). Power to the Period: The Role of Menstruation in the Workplace. SIT Study Abroad. https://digitalcollections.sit.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=3588&context=isp_collection
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Health support
Dil Maya is a community health volunteer. She told us about health issues resulting from improper menstrual practices that she encounters, shared about the change that menstrual pads made in her community, and added a few words about menopause.
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In Nepal, health volunteer workers and grassroots initiatives play a pivotal role in helping women understand the importance of proper menstrual hygiene management (MHM). These efforts are crucial in a country where traditional beliefs and lack of resources often hinder women’s ability to manage their menstruation safely and hygienically.
Health volunteer workers, often local women who are trusted members of their communities, are at the forefront of these efforts. They visit households, schools, and community centres to provide education on MHM. These volunteers teach women and girls about the biological aspects of menstruation, debunking myths and misconceptions that contribute to stigma and shame. They also demonstrate how to use and maintain sanitary products, whether disposable pads or reusable cloths, and emphasise the importance of cleanliness to prevent infections.
One key aspect of their work is to address the cultural taboos that surround menstruation. By engaging in open and respectful conversations, health volunteers help break the silence and normalise discussions about menstruation. This helps reduce the stigma and encourages women and girls to seek the support and information they need.
Grassroots initiatives complement the work of health volunteers by implementing community-based programs aimed at improving menstrual hygiene management. These initiatives often involve the distribution of menstrual products, such as sanitary pads, menstrual cups, and reusable cloth pads, especially in rural and low-income areas where access to these products is limited. For instance, organisations like Days for Girls Nepal, the Radha Poudel Foundation and the Nepal Red Cross Society run programs that provide free or subsidised sanitary products and build private, hygienic facilities for women to use during their menstrual periods.
Educational workshops and training sessions organised by these initiatives are crucial in empowering women and girls with knowledge. These programs often include men and boys to foster a supportive community environment. By educating the entire community, these initiatives help to create a more inclusive and understanding atmosphere regarding menstrual health.
Moreover, grassroots initiatives often advocate for policy changes at the local and national levels to improve MHM infrastructure and resources. They work with schools to ensure that girls have access to private and clean toilet facilities and with local governments to improve water and sanitation services.
For further reading and detailed analysis, see:
Toldy, T., Urbaniak, Ł., Divry, T., Dipisha Bhujel, and Muhamed Hasnain Ansari (2024). The Sparśa Project: Building a Comprehensive Menstrual Health Management Intervention in Nepal. Glocalism. doi:https://doi.org/10.54103/gjcpi.2024.22627.
Evans, R., Alvarez Broch, V. (2018) (NEPAL’S MENSTRUAL MOVEMENT: How ‘MenstruAction’ is making life better for girls and women in Nepal — month after month. Available at: https://www.giz.de/de/downloads/giz2019-en-nepals-menstrual-movement-report.pdf (online)
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Health
Poor menstrual health management can lead to severe consequences. Although Hari’s story is heartbreaking, it is one of many across Nepal. The right to health is an inclusive human right denied for too long and for too many.
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Improper menstrual management practices can have profound consequences on women’s health, such as reproductive tract infections (RTIs) and urinary tract infections (UTIs). Using unhygienic materials like cloth or leaves or lacking access to clean water and soap during menstruation creates an environment conducive to bacterial growth, leading to infections that can cause discomfort, pain, and long-term health complications if left untreated. Unsuitable MHM can contribute to gynaecological issues such as vaginal irritation, itching, and inflammation. Prolonged use of unclean or inappropriate menstrual products can disrupt the natural pH balance of the vagina, leading to irritation and discomfort.
Poor menstrual hygiene practices and the absence of appropriate healthcare services can impact reproductive health outcomes, including fertility and maternal health. Chronic infections can lead to pelvic inflammatory disease (PID), which can cause infertility or increase the risk of ectopic pregnancy and complications during childbirth.
Hysterectomy may be recommended as a treatment option for conditions such as severe menstrual disorders, uterine fibroids, or gynecological cancers that cannot be managed effectively through conventional treatments. However, the prevalence of hysterectomy in Nepal may also be influenced by factors such as limited access to alternative treatment options, cultural beliefs, and socioeconomic factors.
Menstrual health complications leading to hysterectomy are more commonly linked to conditions like severe uterine fibroids, endometriosis, pelvic inflammatory disease, and uterine prolapse. These conditions can be exacerbated by factors such as inadequate healthcare, poor nutrition, and lack of access to menstrual hygiene products, rather than directly by lifting heavy loads.
Although it is a commonly spread information across Nepal, there is currently no scientific evidence directly proving a correlation between lifting heavy loads during menstruation and complications leading to the removal of the uterus. However, the broader context of physical strain and inadequate menstrual health management in certain environments can contribute to reproductive health issues that might necessitate such interventions.
In Nepal, where many women often engage in physically demanding work and have limited access to healthcare and menstrual hygiene products, the compounded stress and inadequate menstrual health management can lead to more severe reproductive health issues. These issues might eventually require surgical interventions, including hysterectomy, but the direct causal link to lifting heavy loads specifically is not established in medical literature.
For further reading and detailed analysis, see:
Khadgi, J., Poudel, A. (2018). Uterine prolapse: a hidden tragedy of women in rural Nepal. International urogynecology journal, [online] 29(11), pp.1575–1578. doi:https://doi.org/10.1007/s00192-018-3764-6.
Boosey, R. (2013). A Vicious Cycle of Silence: What are the implications of the menstruation taboo for the fulfilment of women and girls’ human rights and, to what extent is the menstruation taboo addressed by international human rights law and human rights bodies? Sheffield: Sheffield School of Health and Related Research (ScHARR), University of Sheffield.
Hennegan, J., Winkler, I.T., Bobel, C., Keiser, D., Hampton, J., Larsson, G., Chandra-Mouli, V., Plesons, M. and Mahon, T. (2021). Menstrual health: a definition for policy, practice, and research. Sexual and Reproductive Health Matters, 29(1), p.1911618. doi:10.1080/26410397.2021.1911618.
United Nations Population Fund. (2022). Fallen Wombs, Broken Lives: Responding to Uterine Prolapse in Nepal. [online] Available at: https://www.unfpa.org/news/fallen-wombs-broken-lives-responding-uterine-prolapse-nepal [Accessed 23 May 2024].
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Menopause
In Bhaddhas Familie haben sich die Gewohnheiten um die Menstruation stark verändert. Bhaddha, die sich der Menopause nähert, befindet sich in einer unangenehmen Lage. Sie akzeptiert die derzeitige Veränderung in der Wahrnehmung der Menstruation. Doch wie viele Frauen in ihrem Alter zieht sie es vor, an den Traditionen und Bräuchen festzuhalten, die sie gewohnt ist.
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Die Wahrnehmung der Menstruation bei älteren nepalesischen Frauen ist stark von kulturellen Traditionen, religiösen Überzeugungen und gesellschaftlichen Normen geprägt, die über Generationen hinweg weitergegeben werden. Für viele ältere Frauen wird die Menstruation durch die Brille der Tradition und des Brauches betrachtet, was ihre Einstellungen und Praktiken in Bezug auf diesen natürlichen biologischen Prozess prägt.
Die Angst, sich nicht an die Bräuche zu halten und den Zorn der Götter auf sich zu ziehen, ist für viele ältere Frauen in Nepal ein starker Beweggrund, sich an die gewohnten Menstruationstraditionen und -bräuche zu halten. Die kulturellen Vorstellungen über die Menstruation sind tief verwurzelt und haben für diejenigen, die davon abweichen, erhebliche soziale und religiöse Konsequenzen. Ältere Frauen fürchten möglicherweise gesellschaftliche Verurteilung, Ächtung oder göttliche Vergeltung, wenn sie sich nicht an die etablierten Bräuche und Rituale rund um Menstruation und Wechseljahre halten.
Für viele ältere nepalesische Frauen ist die Bewahrung kultureller Traditionen und Bräuche eng mit Vorstellungen von Identität, Gemeinschaft und Zugehörigkeit verbunden. Das Festhalten an Menstruationstraditionen und -bräuchen, mit denen sie vertraut sind, vermittelt ihnen ein Gefühl der Kontinuität und der Verbundenheit mit ihrem kulturellen Erbe und stärkt ihr Gefühl der Identität als Mitglieder ihrer Gemeinschaft und Hüterinnen der Tradition.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
Subedi, M. & Parker, S. (2021). Menstrual Exclusions in Nepal: Some Evidence of Transition. Dhaulagiri, 15, 1–9. https://doi.org/10.3126/dsaj.v15i01.41921
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Scham
Scham und Menstruation sind für viele untrennbar miteinander verbunden. Auch Kajal, eine junge Frau erzählte von ihren Gefühlen während ihrer Periode und wie ungerecht sie die Behandlung von Frauen und Männern in der nepalesischen Gesellschaft findet.
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In Nepal werfen Stigma und Scham über die Menstruation oft einen Schatten auf das Leben junger Mädchen, halten schädliche kulturelle Tabus aufrecht und beeinträchtigen ihr körperliches, emotionales und soziales Wohlbefinden.
Die Folgen der Menstruationsscham für junge Mädchen sind tiefgreifend und weitreichend. Erstens beeinträchtigt sie ihre körperliche Gesundheit, da restriktive Praktiken und der fehlende Zugang zu angemessenen Menstruationshygieneprodukten das Risiko von Infektionen und reproduktiven Gesundheitsproblemen erhöhen. Zweitens wird ihr emotionales Wohlbefinden beeinträchtigt, was zu Schamgefühlen, geringem Selbstwertgefühl und Angst vor der Menstruation führt. Diese negativen Emotionen können ihre Fähigkeit beeinträchtigen, sich in der Schule zu konzentrieren und an sozialen Kontakten teilzunehmen, was sich auf ihre schulischen Leistungen und ihre persönliche Entwicklung insgesamt auswirken kann.
Darüber hinaus setzt die Scham über die Menstruation den Kreislauf der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern fort, indem sie schädliche Stereotypen verstärkt und die Chancen der Mädchen auf Bildung und Selbstbestimmung einschränkt. Wenn Mädchen dazu gebracht werden, sich für ihren Körper und ihre natürlichen Körperfunktionen zu schämen, werden ihr Selbstvertrauen und ihre Handlungsfähigkeit beeinträchtigt, und es wird eine Kultur des Schweigens und der Unterordnung aufrechterhalten.
Mädchen mit genauen Informationen über die Menstruation zu versorgen, ihnen Zugang zu Menstruationshygieneprodukten zu verschaffen und diskriminierende Praktiken in Frage zu stellen, sind wesentliche Schritte, um das Stigma, das die Menstruation umgibt, abzubauen und eine Kultur der Würde, des Respekts und der Gleichheit für alle zu fördern.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Crawford, M., Menger, L. M. & Kaufman, M. R. (2014). ‘This is a natural process’: managing menstrual stigma in Nepal. Culture, Health & Sexuality, 16(4), 426–439. https://doi.org/10.1080/13691058.2014.887147
Sapkota, D., Sharma, D., Pokharel, H. P., Budhathoki, S. S. & Khanal, V. K. (2014). Knowledge and practices regarding menstruation among school going adolescents of rural Nepal. Journal Of The Kathmandu Medical College, 2(3), 122–128. https://doi.org/10.3126/jkmc.v2i3.9962
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Geburt
Die Geburt eines Kindes wird im Allgemeinen als ein Moment des Feierns und der Freude angesehen. Für Hastana und viele Frauen in Nepal markiert sie jedoch auch den Beginn einer schweren Zeit und eine Quelle immensen Stresses.
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In Nepal werfen Stigma und Scham über die Menstruation oft einen Schatten auf das Leben junger Mädchen, halten schädliche kulturelle Tabus aufrecht und beeinträchtigen ihr körperliches, emotionales und soziales Wohlbefinden.
Die Folgen der Menstruationsscham für junge Mädchen sind tiefgreifend und weitreichend. Erstens beeinträchtigt sie ihre körperliche Gesundheit, da restriktive Praktiken und der fehlende Zugang zu angemessenen Menstruationshygieneprodukten das Risiko von Infektionen und reproduktiven Gesundheitsproblemen erhöhen. Zweitens wird ihr emotionales Wohlbefinden beeinträchtigt, was zu Schamgefühlen, geringem Selbstwertgefühl und Angst vor der Menstruation führt. Diese negativen Emotionen können ihre Fähigkeit beeinträchtigen, sich in der Schule zu konzentrieren und an sozialen Kontakten teilzunehmen, was sich auf ihre schulischen Leistungen und ihre persönliche Entwicklung insgesamt auswirken kann.
Darüber hinaus setzt die Scham über die Menstruation den Kreislauf der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern fort, indem sie schädliche Stereotypen verstärkt und die Chancen der Mädchen auf Bildung und Selbstbestimmung einschränkt. Wenn Mädchen dazu gebracht werden, sich für ihren Körper und ihre natürlichen Körperfunktionen zu schämen, werden ihr Selbstvertrauen und ihre Handlungsfähigkeit beeinträchtigt, und es wird eine Kultur des Schweigens und der Unterordnung aufrechterhalten.
Mädchen mit genauen Informationen über die Menstruation zu versorgen, ihnen Zugang zu Menstruationshygieneprodukten zu verschaffen und diskriminierende Praktiken in Frage zu stellen, sind wesentliche Schritte, um das Stigma, das die Menstruation umgibt, abzubauen und eine Kultur der Würde, des Respekts und der Gleichheit für alle zu fördern.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Joshi, S. (2022). Chhaupadi practice in Nepal: A literature review. World Medical & Health Policy 14(12), doi:10.1002/wmh3.491
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020d). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
Prabisha Amatya, Saruna Ghimire, Callahan, K.E., Binaya Kumar Baral and Poudel, K.C. (2018). Practice and lived experience of menstrual exiles (Chhaupadi) among adolescent girls in far-western Nepal. PloS one, [online] 13(12). doi:https://doi.org/10.1371/journal.pone.0208260.
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Produkt
Während unseres Gesprächs mit Yasudha sprachen wir über Menstruationsprodukte, einschließlich der Probleme bei der Zugänglichkeit und der Auswirkungen von Maßnahmen von NROs und staatlichen Stellen. Sie erwähnte auch das Problem der Binden-Entsorgung und die Herausforderungen beim Reisen während der Menstruation.
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In Nepal ist es für viele Frauen und Mädchen sehr schwierig, Zugang zu herkömmlichen Menstruationsprodukten wie Einwegbinden zu erhalten, insbesondere in ländlichen und einkommensschwachen Gebieten. Dieser fehlende Zugang zwingt sie dazu, auf verschiedene Alternativen zurückzugreifen, um ihre Menstruation zu bewältigen. Zu den gängigen Alternativen gehören wiederverwendbare Tücher aus alten Saris und Dhotis, die oft in handliche Stücke geschnitten werden. Die Aufrechterhaltung einer angemessenen Hygiene mit diesen Tüchern kann jedoch aufgrund des Mangels an sauberem Wasser und an Privatsphäre schwierig sein, was das Risiko von Infektionen erhöht.
In extremen Fällen, in denen sogar die Kleidung knapp ist, können die Frauen auf Blätter, Papier oder andere improvisierte Materialien zurückgreifen. Diese Behelfslösungen sind oft unbequem und wenig saugfähig, was zu Reizungen und möglichen Gesundheitsproblemen führt. Einige Frauen und lokale Initiativen haben damit begonnen, aus saugfähigen Materialien wie Baumwolle und Stofflagen selbstgemachte Binden herzustellen, die im Vergleich zu improvisierten Materialien eine nachhaltigere Alternative darstellen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben gemeindebasierte Initiativen und NROs die Aufklärung über Menstruationsgesundheit gefördert und erschwingliche und nachhaltige Menstruationsprodukte verteilt. Diese Bemühungen sind von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Menstruationsgesundheit und den Abbau des mit der Menstruation verbundenen Stigmas.
Die Einführung des nationalen Programms zur Verteilung von Binden in Nepal hat die Situation erheblich verändert. Dieses Programm hat dazu beigetragen, den Zugang zu hygienischen Menstruationsprodukten zu verbessern, insbesondere in unterversorgten Gebieten. Die Verteilung von kostenlosen oder subventionierten Binden an Schulen hat die Menstruationshygiene verbessert, die Fehlzeiten in der Schule verringert und Frauen und Mädchen in die Lage versetzt, ihre Menstruation mit Würde zu bewältigen. Auch wenn diese Initiative nicht ohne Mängel ist, stellt sie doch einen positiven Schritt dar, um sicherzustellen, dass alle Frauen und Mädchen in Nepal über die Mittel verfügen, die sie benötigen, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden während der Menstruation zu erhalten.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Kaur, R., Kaur, K. & Kaur, R. (2018). Menstrual Hygiene, Management, and Waste Disposal: Practices and Challenges Faced by Girls/Women of Developing Countries. Journal Of Environmental And Public Health, 2018, 1–9. https://doi.org/10.1155/2018/1730964
Loughnan, L. C. L. L. C., Bain, R. B. R., Rop, R. R. R., Sommer, M. S. M. & Slaymaker, T. S. T. (2016). What can existing data on water and sanitation tell us about menstrual hygiene management? Waterlines, 35(3), 228–244. https://doi.org/10.3362/1756-3488.2016.019
Boosey, R. (2013). A Vicious Cycle of Silence: What are the implications of the menstruation taboo for the fulfilment of women and girls’ human rights and, to what extent is the menstruation taboo addressed by international human rights law and human rights bodies? Sheffield: Sheffield School of Health and Related Research (ScHARR), University of Sheffield.
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Produktzugänglichkeit
Der Zugang zu Menstruationsprodukten ist in vielen Teilen Nepals immer noch sehr begrenzt. Lila erzählte von den Unterschieden, die ihr beim Leben in einem abgelegenen Dorf und in der Stadt Kathmandu aufgefallen sind.
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Der Zugang zu Menstruationsprodukten in Nepal ist ein vielschichtiges Problem, das die Gesundheit, die Würde und das Wohlbefinden von Frauen und Mädchen im ganzen Land erheblich beeinträchtigt.
Der eingeschränkte Zugang zu erschwinglichen und hygienischen Menstruationsprodukten stellt für viele Frauen und Mädchen in Nepal ein großes Hindernis für das MHM dar. Kommerzielle Menstruationsprodukte sind oft teuer und unzugänglich, insbesondere für Frauen, die in ländlichen und abgelegenen Gebieten leben oder aus einkommensschwachen Haushalten stammen. Infolgedessen sind Frauen und Mädchen gezwungen, auf improvisierte Materialien wie Stoffe, alte Lumpen oder sogar Blätter zurückzugreifen, die nicht nur unwirksam, sondern auch unhygienisch sind und zu einem erhöhten Risiko von Infektionen und anderen gesundheitlichen Komplikationen führen.
Die Folgen des unzureichenden Zugangs zu Menstruationsprodukten gehen über die körperliche Gesundheit hinaus und haben auch weiterreichende sozioökonomische Auswirkungen. Frauen und Mädchen, die nicht in der Lage sind, ihre Menstruation wirksam zu regeln, können in ihren täglichen Aktivitäten, ihrer Ausbildung und ihren Beschäftigungsmöglichkeiten eingeschränkt sein. Der fehlende Zugang zu Menstruationsprodukten kann dazu beitragen, dass sie der Schule oder der Arbeit fernbleiben, wodurch sich der Kreislauf von Armut und Ungleichheit fortsetzt.Lies wenige
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Kaur, R., Kaur, K. & Kaur, R. (2018). Menstrual Hygiene, Management, and Waste Disposal: Practices and Challenges Faced by Girls/Women of Developing Countries. Journal Of Environmental And Public Health, 2018, 1–9. https://doi.org/10.1155/2018/1730964
Loughnan, L. C. L. L. C., Bain, R. B. R., Rop, R. R. R., Sommer, M. S. M. & Slaymaker, T. S. T. (2016). What can existing data on water and sanitation tell us about menstrual hygiene management? Waterlines, 35(3), 228–244. https://doi.org/10.3362/1756-3488.2016.019
Tiwary, A. R. (2018). Role of Menstrual Hygiene in Sustainable Development Goals. International Journal Of Health Sciences & Research, 8(5), 377–387. https://www.ijhsr.org/IJHSR_Vol.8_Issue.5_May2018/53.pdf .
Familie
Im Zusammenhang mit der Menstruation kann die Familie eine Quelle der Unterstützung sein, aber auch genau das Gegenteil. Wie Megha müssen sich viele nepalesische Frauen nach ihrer Heirat neu anpassen und lernen, wie sie sich in ihrem neuen Zuhause verhalten müssen.
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In Nepal spielt die Familie eine zentrale Rolle bei der Gestaltung und Durchsetzung von Restriktionen im Zusammenhang mit der Menstruation für Frauen und Mädchen, was sowohl positive als auch negative Auswirkungen hat. Diese Einflüsse ergeben sich aus tief verwurzelten kulturellen und religiösen Überzeugungen sowie aus sich verändernden Sichtweisen, die durch Bildung und Bewusstsein beeinflusst werden.
Traditionelle Familien erlegen Frauen und Mädchen oft strenge Menstruationsbeschränkungen auf. Diese Einschränkungen beruhen auf dem Glauben, dass menstruierende Frauen unrein sind und isoliert werden müssen, um andere nicht zu verunreinigen und den Göttern nicht zu missfallen. In solchen Familien können Frauen und Mädchen gezwungen sein, in separaten Hütten oder Ställen zu leben, und dürfen weder Häuser, Küchen und Tempel betreten noch an sozialen Aktivitäten teilnehmen. Diese Praktiken werden aus Angst vor göttlicher Vergeltung und sozialer Ächtung beibehalten, wobei ältere Familienmitglieder – vor allem Mütter und Großmütter – eine Schlüsselrolle bei der Durchsetzung dieser Normen spielen. Dieses Umfeld kann zu erheblichen physischen und psychischen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich eines erhöhten Infektionsrisikos, Angstzuständen und einem Gefühl der Isolation.
Die Familie kann jedoch auch eine positive Rolle dabei spielen, diese restriktiven Praktiken in Frage zu stellen und zu ändern. Mit der zunehmenden Verbreitung von Bildung und Bewusstsein für die Menstruationsgesundheit beginnen viele Familien, traditionelle Tabus zu hinterfragen und eine progressivere Haltung einzunehmen. Gebildete Eltern, insbesondere Mütter, die die Bedeutung der Menstruationshygiene verstehen, können ihre Töchter mit genauen Informationen versorgen und ihnen den Zugang zu Hygieneartikeln ermöglichen, damit sie ihre Menstruation mit Würde und Selbstvertrauen bewältigen können.
In Familien, in denen es eine offene Kommunikation und Unterstützung gibt, fühlen sich Mädchen weniger stigmatisiert, wenn es um ihre Menstruation geht. Väter und Brüder können, wenn sie einbezogen und über Menstruationsgesundheit aufgeklärt werden, ebenfalls dazu beitragen, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. Diese Familien lehnen die Vorstellung von Unreinheit ab und betrachten die Menstruation stattdessen als einen natürlichen biologischen Prozess, wodurch der Kreislauf von Stigmatisierung und Einschränkungen durchbrochen wird.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Thapa, S. & Aro, A. R. (2021). ‘Menstruation means impurity’: multilevel interventions are needed to break the menstrual taboo in Nepal. BMC Women’s Health, 21(1). https://doi.org/10.1186/s12905-021-01231-6
Subedi, M. & Parker, S. (2021). Menstrual Exclusions in Nepal: Some Evidence of Transition. Dhaulagiri, 15, 1–9. https://doi.org/10.3126/dsaj.v15i01.41921
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Menopause
Scham
Geburt
Produkt
Produktzugänglichkeit
Familie
Menopause
Shame
Birth
Product
Product accessibility
Family
Menopause
In Bhaddha’s family, a lot has changed regarding menstrual customs. Approaching menopause, Bhaddha finds herself in an uneasy position. She accepts the current shift in perception of menstruation. Yet, like many women her age, she prefers to keep to the traditions and customs she is used to.
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The perception of menstruation among older Nepali women is deeply influenced by cultural traditions, religious beliefs, and societal norms passed down through generations. For many older women, menstruation is viewed through the lens of tradition and custom, shaping their attitudes and practices surrounding this natural biological process.
The fear of not following customs and invoking the anger of the gods is a powerful motivator for many older Nepali women to adhere to menstrual traditions and customs they are accustomed to. Cultural beliefs surrounding menstruation are deeply ingrained and carry significant social and religious consequences for those who deviate from them. Older women may fear societal judgment, ostracism, or divine retribution if they do not comply with established customs and rituals surrounding menstruation and menopause.
For many older Nepali women, preserving cultural traditions and customs is closely linked to notions of identity, community, and belonging. Adhering to menstrual traditions and customs they are familiar with provides a sense of continuity and connection to their cultural heritage, reinforcing their sense of identity as members of their community and guardians of tradition.
For further reading and detailed analysis, see:
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
Subedi, M. & Parker, S. (2021). Menstrual Exclusions in Nepal: Some Evidence of Transition. Dhaulagiri, 15, 1–9. https://doi.org/10.3126/dsaj.v15i01.41921
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Shame
Shame and menstruation are interlinked for many. Similarly, Kajal, a young woman shared how she feels during her period and the perceived unfairness she observes within Nepali society´s treatment of women and men, dictated by gender norms.
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In Nepal, menstrual stigma and shame often cast a shadow over the lives of young girls, perpetuating harmful cultural taboos and impacting their physical, emotional, and social well-being.
The consequences of menstrual shame on young girls are profound and far-reaching. Firstly, it affects their physical health, as restrictive practices and lack of access to proper menstrual hygiene resources increase the risk of infections and reproductive health issues. Secondly, it impacts their emotional well-being, leading to feelings of embarrassment, low self-esteem, and anxiety about menstruation. These negative emotions can hinder their ability to concentrate in school and engage in social interactions, affecting their overall academic performance and personal development.
Moreover, menstrual shame perpetuates cycles of gender inequality by reinforcing harmful stereotypes and limiting girls‘ opportunities for education and empowerment. When girls are made to feel ashamed of their bodies and natural bodily functions, it hampers their confidence and agency, perpetuating a culture of silence and subordination.
Empowering girls with accurate information about menstruation, providing access to menstrual hygiene products, and challenging discriminatory practices are essential steps towards dismantling the stigma surrounding menstruation and fostering a culture of dignity, respect, and equality for all.
For further reading and detailed analysis, see:
Crawford, M., Menger, L. M. & Kaufman, M. R. (2014). ‘This is a natural process’: managing menstrual stigma in Nepal. Culture, Health & Sexuality, 16(4), 426–439. https://doi.org/10.1080/13691058.2014.887147
Sapkota, D., Sharma, D., Pokharel, H. P., Budhathoki, S. S. & Khanal, V. K. (2014). Knowledge and practices regarding menstruation among school going adolescents of rural Nepal. Journal Of The Kathmandu Medical College, 2(3), 122–128. https://doi.org/10.3126/jkmc.v2i3.9962
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Birth
Childbirth is generally seen as a moment of celebration and joy. Yet, for Hastana and many women in Nepal, it is also a beginning of hardship and source of immense stress.
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In Hinduism, the concepts of childbearing and ritual impurity are deeply intertwined, influencing cultural practices and social norms in countries like Nepal, where traditions such as Chhaupadi are still observed.
Childbirth, like menstruation, is often considered a period of ritual impurity (asauch or sutak) in Hindu culture. After giving birth, women are believed to be in a state of impurity, requiring them to undergo specific purification rituals and observe certain restrictions to restore their ritual cleanliness. These beliefs stem from the notion that the processes of birth and menstruation involve bodily fluids that are considered impure.
In Nepal, where in some regions Chhaupadi culture persists, the restrictions imposed on women after childbirth can be particularly severe. Chhaupadi dictates that women who have recently given birth must be isolated from their families and communities, often confined to separate huts or cowsheds. During this period, which can last from several days to weeks, women are prohibited from entering their homes, temples, kitchens, and other communal spaces. They are also restricted from touching household items, food, and water sources, based on the belief that their presence can contaminate these areas.
These practices can have serious implications for the health and well-being of new mothers and their infants. Isolation in poorly ventilated and unsanitary conditions increases the risk of infections, complications from childbirth, and exposure to harsh environmental elements. The lack of access to proper nutrition, clean water, and healthcare during this critical period can further jeopardise the health of both mother and child.
For further reading and detailed analysis, see:
Joshi, S. (2022). Chhaupadi practice in Nepal: A literature review. World Medical & Health Policy 14(12), doi:10.1002/wmh3.491
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020d). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
Prabisha Amatya, Saruna Ghimire, Callahan, K.E., Binaya Kumar Baral and Poudel, K.C. (2018). Practice and lived experience of menstrual exiles (Chhaupadi) among adolescent girls in far-western Nepal. PloS one, [online] 13(12). doi:https://doi.org/10.1371/journal.pone.0208260.
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Product
During our conversation with Yasudha, we explored topics surrounding menstrual products, including their accessibility challenges and the impact of interventions by NGOs and government bodies. She also mentioned the issue of pad disposal and challenges of travelling while menstruating.
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In Nepal, many women and girls face significant challenges in accessing conventional menstrual products such as disposable pads, particularly in rural and low-income areas. This lack of access forces them to rely on various alternatives to manage their menstruation. Common alternatives include reusable cloths made from old saris and dhotis, which are often cut into manageable pieces. However, maintaining proper hygiene with these cloths can be difficult due to the lack of clean water and privacy, increasing the risk of infections.
In extreme cases where even cloth is scarce, women may resort to using leaves, paper, or other improvised materials. These makeshift solutions are often uncomfortable and less absorbent, leading to irritation and potential health issues. Some women and local initiatives have also started creating homemade pads using absorbent materials like cotton and layers of fabric, offering a more sustainable option compared to improvised materials.
To address these challenges, community-based initiatives and NGOs have been promoting menstrual health education and distributing affordable and sustainable menstrual products. These efforts are crucial in improving menstrual health and reducing the stigma associated with menstruation.
The introduction of Nepal’s national pad distribution program has significantly changed the situation. This program has helped increase access to hygienic menstrual products, especially in underserved areas. The distribution of free or subsidised sanitary pads at schools has improved menstrual health practices, reduced absenteeism from school, and empowered women and girls to manage their menstruation with dignity. This initiative, although not without flaws, marks a positive step towards ensuring that all women and girls in Nepal have the resources they need to maintain their health and well-being during menstruation.
For further reading and detailed analysis, see:
Kaur, R., Kaur, K. & Kaur, R. (2018). Menstrual Hygiene, Management, and Waste Disposal: Practices and Challenges Faced by Girls/Women of Developing Countries. Journal Of Environmental And Public Health, 2018, 1–9. https://doi.org/10.1155/2018/1730964
Loughnan, L. C. L. L. C., Bain, R. B. R., Rop, R. R. R., Sommer, M. S. M. & Slaymaker, T. S. T. (2016). What can existing data on water and sanitation tell us about menstrual hygiene management? Waterlines, 35(3), 228–244. https://doi.org/10.3362/1756-3488.2016.019
Boosey, R. (2013). A Vicious Cycle of Silence: What are the implications of the menstruation taboo for the fulfilment of women and girls’ human rights and, to what extent is the menstruation taboo addressed by international human rights law and human rights bodies? Sheffield: Sheffield School of Health and Related Research (ScHARR), University of Sheffield.
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Product accessibility
Access to menstrual products is still very limited in many parts of Nepal. Lila shared the differences she noticed while living in a remote village and Kathmandu city.
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The issue of menstrual product accessibility in Nepal is a multifaceted challenge that significantly impacts the health, dignity, and well-being of women and girls across the country.
Limited access to affordable and hygienic menstrual products poses a major barrier to menstrual hygiene management (MHM) for many women and girls in Nepal. Commercial menstrual products are often expensive and inaccessible, particularly for those living in rural and remote areas or from low-income households. As a result, women and girls are forced to resort to improvised materials like cloth, old rags, or even leaves, which are not only ineffective but also unhygienic, leading to an increased risk of infections and other health complications.
The consequences of inadequate menstrual product accessibility extend beyond physical health to encompass broader socio-economic implications. Women and girls who are unable to manage their menstruation effectively may experience limitations in daily activities, education, and employment opportunities. The inability to access menstrual products can contribute to absenteeism from school or work, perpetuating cycles of poverty and inequality.
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For further reading and detailed analysis, see:
Kaur, R., Kaur, K. & Kaur, R. (2018). Menstrual Hygiene, Management, and Waste Disposal: Practices and Challenges Faced by Girls/Women of Developing Countries. Journal Of Environmental And Public Health, 2018, 1–9. https://doi.org/10.1155/2018/1730964
Loughnan, L. C. L. L. C., Bain, R. B. R., Rop, R. R. R., Sommer, M. S. M. & Slaymaker, T. S. T. (2016). What can existing data on water and sanitation tell us about menstrual hygiene management? Waterlines, 35(3), 228–244. https://doi.org/10.3362/1756-3488.2016.019
Tiwary, A. R. (2018). Role of Menstrual Hygiene in Sustainable Development Goals. International Journal Of Health Sciences & Research, 8(5), 377–387. https://www.ijhsr.org/IJHSR_Vol.8_Issue.5_May2018/53.pdf .
Family
In the context of menstruation, family can be the source of support or just the opposite. Like Megha, many Nepali women, once married, must readapt and learn how to act in their new home.
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In Nepal, the family plays a central role in shaping and enforcing menstrual restrictions on women and girls, with both positive and negative implications. These influences stem from deeply rooted cultural and religious beliefs, as well as evolving perspectives influenced by education and awareness.
Traditional families often impose strict menstrual restrictions on women and girls. These restrictions are based on the belief that menstruating women are impure and must be isolated to avoid contaminating others and displeasing the gods. In such families, women and girls may be forced to stay in separate huts or cowsheds, barred from entering homes, kitchens, temples, and participating in social activities. These practices are maintained out of fear of divine retribution and social ostracism, with older family members—particularly mothers and grandmothers—playing a key role in enforcing these norms. This environment can lead to significant physical and mental health issues, including increased risk of infections, anxiety, and a sense of isolation.
However, the family can also have a positive role in challenging and changing these restrictive practices. With the increasing spread of education and awareness about menstrual health, many families are beginning to question traditional taboos and adopt more progressive attitudes. Educated parents, especially mothers who understand the importance of menstrual hygiene, can provide their daughters with accurate information and access to sanitary products, helping them manage their menstruation with dignity and confidence.
In families where there is open communication and support, girls are more likely to feel empowered and less stigmatized about their menstruation. Fathers and brothers, when involved and educated about menstrual health, can also contribute to creating a supportive environment. These families reject the notion of impurity and instead view menstruation as a natural biological process, thus breaking the cycle of stigma and restrictions.
For further reading and detailed analysis, see:
Thapa, S. & Aro, A. R. (2021). ‘Menstruation means impurity’: multilevel interventions are needed to break the menstrual taboo in Nepal. BMC Women’s Health, 21(1). https://doi.org/10.1186/s12905-021-01231-6
Subedi, M. & Parker, S. (2021). Menstrual Exclusions in Nepal: Some Evidence of Transition. Dhaulagiri, 15, 1–9. https://doi.org/10.3126/dsaj.v15i01.41921
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Generational Change
Rugu hat in ihrem Leben aufgrund der Stigmatisierung der Menstruation große Entbehrungen und Ängste erlebt. Dennoch sieht sie eine Menge Veränderungen um sich herum. Sie betont die Rolle der auferlegten Angst und die Notwendigkeit, sie als Gesellschaft zu überwinden.
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Traditionell ist die Menstruation in Nepal mit Tabus und Einschränkungen behaftet, die tief in religiösen und kulturellen Überzeugungen verwurzelt sind. Viele ältere Frauen sind mit der Chhaupadi-Praxis aufgewachsen, die besagt, dass menstruierende Frauen unrein sind und von ihren Familien und Gemeinschaften isoliert werden müssen. Während dieser Zeit ist es ihnen verboten, Häuser, Tempel, Küchen und andere Gemeinschaftsräume zu betreten. Grund für diese Einschränkungen ist die Furcht, die Götter zu verärgern und Unglück über ihre Familien zu bringen, wenn die Regeln nicht befolgt werden. Diese Furcht vor göttlicher Vergeltung verstärkt das Festhalten an diesen Praktiken, trotz ihrer negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Frauen.
Ältere Generationen betrachten diese Einschränkungen oft als notwendigen Bestandteil der Aufrechterhaltung religiöser und ritueller Reinheit. Für sie ist die Menstruation eine Zeit, in der Frauen besonders anfällig für geistige Unreinheit sind, und die auferlegte Isolation und die Einschränkungen werden als Schutzmaßnahmen angesehen. Dieses Glaubenssystem zwingt die Frauen dazu, sich diesen Normen anzupassen, um soziale Ächtung und religiöse Schuldgefühle zu vermeiden.
Im Gegensatz dazu stellen die jüngeren Generationen diese traditionellen Überzeugungen zunehmend in Frage. Mit dem besseren Zugang zu Bildung und Information werden sich viele junge Frauen und Männer der wissenschaftlichen Erklärungen für die Menstruation und der Bedeutung der Menstruationshygiene bewusst. Aufklärungsinitiativen und Kampagnen von NGOs und Gemeinschaftsgruppen spielen bei diesem Wandel eine entscheidende Rolle, indem sie die Idee fördern, dass die Menstruation ein natürlicher biologischer Prozess und keine Quelle der Unreinheit ist.
Die jüngere Generation ist eher bereit, die strengen Beschränkungen, die durch Chhaupadi und ähnliche Praktiken auferlegt werden, zu hinterfragen und abzulehnen. Sie setzt sich für ein besseres MHM, einen besseren Zugang zu Hygieneartikeln und den Bau privater und hygienischer Einrichtungen für menstruierende Frauen ein. Dieser Generationswechsel wird auch durch die Bemühungen um eine Änderung der nationalen Politik und Gesetze zum Schutz der Rechte und der Gesundheit von Frauen unterstützt.
Trotz dieser positiven Veränderungen bestehen die Angst vor dem Zorn der Götter und der Druck, sich an traditionelle Normen zu halten, vor allem in konservativeren und ländlichen Gegenden fort. Ältere Frauen, die diese Überzeugungen im Laufe ihres Lebens verinnerlicht haben, setzen diese Einschränkungen möglicherweise weiterhin bei jüngeren Frauen durch. Das Spannungsverhältnis zwischen traditionellen Überzeugungen und modernen Praktiken schafft ein komplexes Umfeld, in dem Veränderungen nur schrittweise erfolgen und oft auf Widerstand stoßen.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier: Thapa, S. & Aro, A. R. (2021). ‘Menstruation means impurity’: multilevel interventions are needed to break the menstrual taboo in Nepal. BMC Women’s Health, 21(1).
https://doi.org/10.1186/s12905-021-01231-6 Subedi, M. & Parker, S. (2021).
Menstrual Exclusions in Nepal: Some Evidence of Transition. Dhaulagiri, 15, 1–9. https://doi.org/10.3126/dsaj.v15i01.41921
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Stadt
Frauen, die in Nepal aufwachsen, stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen und müssen sich mit bestimmten sozialen Normen und Erwartungen auseinandersetzen. Um den Kontext des städtischen Umfelds besser zu verstehen, haben wir Oshin zu ihren Gedanken über Menstruationsbeschränkungen, den Generationswechsel und neu verfügbare Menstruationsprodukte befragt.
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Urbanisierung bringt häufig geschlechtsspezifischen Veränderungen mit sich, z. B. mit einer stärkeren Beteiligung von Frauen an der Erwerbsarbeit und am öffentlichen Leben. Dies bietet in städtischen Gebieten ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten im Vergleich zu ländlichen Regionen.
In Nepal gibt es bemerkenswerte Unterschiede im Wissen, in der Praxis und in der Zugänglichkeit von Produkten für die Menstruationsgesundheit zwischen städtischen und ländlichen Gebieten, die die verschiedenen sozioökonomischen Kontexte und infrastrukturellen Disparitäten widerspiegeln.
Städtische nepalesische Mädchen und Frauen haben oft besseren Zugang zu Informationen über Menstruationsgesundheit. Sie profitieren von einem höheren Bildungsniveau und mehr Zugang zu Medien und Gesundheitsdiensten haben. Daher ist es wahrscheinlicher, dass sie über genaues Wissen über die Menstruation, einschließlich Hygienepraktiken und verfügbare Menstruationsprodukte, verfügen. Darüber hinaus verfügen städtische Gebiete in der Regel über eine bessere Infrastruktur, einschließlich sauberem Wasser und sanitären Anlagen, die zu einem besseren Menstruationshygienemanagement beitragen.
Im Gegensatz dazu sehen sich nepalesische Mädchen und Frauen auf dem Land mit verschiedenen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Menstruationshygiene konfrontiert. Der eingeschränkte Zugang zu Bildungs- und Gesundheitsdiensten in ländlichen Gebieten führt zu einem geringeren Wissen über Menstruationshygiene. Zudem erschweren unzureichende sanitäre Einrichtungen und der fehlende Zugang zu sauberem Wasser den hygienischen Umgang mit der Menstruation.
Auch die Zugänglichkeit von Produkten unterscheidet sich zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. In städtischen Zentren sind kommerzielle Menstruationsprodukte wie Binden oder sogar Menstruationstassen in Apotheken und Supermärkten in der Regel besser erhältlich. In ländlichen Gebieten hingegen ist der Zugang zu solchen Produkten möglicherweise begrenzt oder gar nicht vorhanden, so dass die Frauen gezwungen sind, auf weniger hygienische Alternativen zurückzugreifen oder lange Wege zurückzulegen, um sie zu erhalten. Viele Frauen in ländlichen Gebieten verlassen sich daher auf traditionelle Praktiken oder Behelfslösungen, wie Tücher oder Blätter.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020c). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
Subedi, M. & Parker, S. (2021). Menstrual Exclusions in Nepal: Some Evidence of Transition. Dhaulagiri, 15, 1–9. https://doi.org/10.3126/dsaj.v15i01.4192
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Kaste
Im Familienhaus von Belpura wurden die Frauen während ihrer Menstruation nicht zur Isolation gezwungen. Doch wie für viele andere fand sie es schwierig sich nach der Heirat an eine andere Realität anzupassen. Sie hat uns von der doppelten Stigmatisierung erzählt, der sie als menstruierende Person aus der unteren Kaste ausgesetzt ist.
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Das Kastensystem ist eine in Teilen Südasiens vorherrschende soziale Hierarchie, in der die Gesellschaft in verschiedene vererbbare Gruppen unterteilt ist. Man wird in eine bestimmte Kaste hineingeboren, die seinen sozialen Status, seinen Beruf und seine Interaktionen innerhalb der Gesellschaft bestimmt. Dieses System basiert auf ritueller Unreinheit und schließt bestimmte Gruppen vom Erwerb von Land, Zugang zu Bildung und Führungspositionen in der Regierung aus. Die Mobilität zwischen den Kasten ist traditionell eingeschränkt. Trotz gesetzlicher Bemühungen um Abschaffung besteht die Diskriminierung aufgrund der Kastenzugehörigkeit fort.
Die Diskriminierung aufgrund der Kastenzugehörigkeit überschneidet sich mit der Geschlechterdynamik und verschärft die Herausforderungen für Frauen und Mädchen. Frauen, die traditionell als Angehörige der unteren Kasten wahrgenommen werden, haben im Vergleich zu Frauen und Mädchen, die sich als Brahmanen/Chhetri (höhere Kasten) identifizieren, seltener ein hohes Menstruationswissen. Die Gründe für die schlechteren Kenntnisse über die Menstruation können mit historisch bedingten diskriminierenden Praktiken in Nepal zusammenhängen. Interessanterweise sind soziokulturelle und religiöse Einschränkungen während der Menstruation in höheren Kastengruppen stärker verbreitet.
Der Zugang zu Ressourcen für die Menstruationsgesundheit ist entlang der Kastenzugehörigkeit ungleich verteilt. Frauen aus niedrigeren Kasten haben während der Menstruation oft nur begrenzten Zugang zu Hygieneartikeln, sauberem Wasser und hygienischen Einrichtungen. Diese Ungleichheit erhöht Gesundheitsrisiken und verstärkt die Stigmatisierung im Zusammenhang mit der Menstruation, was das körperliche Wohlbefinden und die Würde beeinträchtigt.
Die Kastenzugehörigkeit bzw. ethnische Zugehörigkeit beeinflusst die Bildungschancen von Mädchen, insbesondere während der Menstruation. Kulturelle Tabus und das Fehlen geeigneter Einrichtungen führen bei menstruierenden Mädchen zu Fehlzeiten und Schulabbrüchen, wovon die Angehörigen marginalisierter Kasten unverhältnismäßig stark betroffen sind. Dieses Hindernis für die Bildung hält den Kreislauf der Armut aufrecht und verstärkt die Ungleichheiten aufgrund der Kastenzugehörigkeit.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Baumann, S. E., Lhaki, P. & Burke, J. G. (2019). Assessing the Role of Caste/Ethnicity in Predicting Menstrual Knowledge, Attitudes, and Practices in Nepal. Global Public Health, 14(9), 1288–1301. https://doi.org/10.1080/17441692.2019.1583267
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020b). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
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Behinderung
Der Umgang mit der Menstruation ist eine Herausforderung; für manche mehr als für andere. Sonu, eine Frau mit Sehbinderung, hat uns von ihrer ersten Erfahrung mit der Periode und den Herausforderungen, denen sie während der Menstruation begegnet, berichtet.
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Stigmatisierung, Missverständnisse und Ausgrenzung können verheerende Folgen haben. Kombiniert mit dem zusätzlichen Stigma rund um die Menstruation, behindern diese Faktoren den Zugang von Mädchen und Frauen mit Behinderungen zu wichtigen Informationen, Ressourcen und Unterstützung im Bereich Menstruationsgesundheit und -hygiene (MHH).
Mädchen und Frauen mit Behinderungen erleben oft eine doppelte
Stigmatisierung – einerseits durch gesellschaftliche Normen in Bezug auf Geschlecht und Menstruation, andererseits durch ihren Status als Menschen mit Behinderung. Menstruationsbedingte Probleme verstärken bei ihnen oft das Gefühl der Scham, was zu sozialer Isolation und in extremen Fällen sogar zu Zwangssterilisation führen kann.
Der Mangel an zugänglichen und barrierefreien Wasser-, Sanitär- und
Hygieneeinrichtungen (WASH) verschärft die Herausforderungen für Mädchen und Frauen mit Behinderungen zusätzlich. Unzugängliche Einrichtungen in Gemeinden, Schulen, Gesundheitszentren und öffentlichen Räumen schaffen weitere Barrieren und behindern ihre volle Teilhabe an sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Insbesondere das Fehlen behindertengerechter WASH-Einrichtungen hindert Mädchen mit Behinderungen daran, regelmäßig die Schule zu besuchen.
Wirksame Aufklärung und Unterstützung im Bereich MHH sind unverzichtbare Bestandteile von Bildungsprogrammen, sowohl in Schulen als auch außerhalb, um sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen die notwendige Unterstützung erhalten. Ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Menschen mit Behinderungen nicht menstruieren, unterstreicht die Dringlichkeit, Mythen über Menstruation und Behinderung durch gezielte Bildungsinitiativen auszuräumen.
Menstruierende Mädchen und Frauen mit verschiedenen Behinderungen haben unterschiedliche Bedürfnisse. So können beispielsweise Menschen mit körperlichen Einschränkungen im Oberkörper und den Armen Schwierigkeiten haben, Hygienematerialien richtig zu platzieren und die persönliche Hygiene während der Menstruation aufrechtzuerhalten. Menschen mit Sehbehinderungen stehen vor der Herausforderung, gründliche Sauberkeit zu gewährleisten, während Menschen mit intellektuellen und entwicklungsbedingten Beeinträchtigungen zugängliches und vereinfachtes Material benötigen, das auf ihre Kommunikations- und Lernbedürfnisse zugeschnitten ist.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
UNICEF. (n.d.). Menstrual health & hygiene for girls and women with disabilities. In UNICEF. Retrieved May 17, 2024, from https://www.unicef.org/documents/menstrual-health-hygiene-girls-and-women-disabilities
Wilbur, J., Torondel, B., Hameed, S., Mahon, T., & Kuper, H. (2019). Systematic review of menstrual hygiene management requirements, its barriers and strategies for disabled people. PloS One, 14(2), e0210974. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0210974
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Jugend
In Nepal findet bereits ein Wandel statt. Die jüngeren Generationen gehen bewusster mit ihrer Menstruation um. Sapana ist 20 Jahre alt und hat uns von ihren Erfahrungen berichtet und darüber, was sich im Vergleich zu den älteren Generationen verändert hat.
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Nepal verändert sich. Die Folgen unzureichender Menstruationshygiene für Gesundheit, Bildung und Soziales bekommen mehr und mehr Aufmerksamkeit. In den letzten zehn Jahren hat sich die Menstruation von einem „Tabuthema“ mehr und mehr zu einer landesweiten „Menstruationsbewegung“ entwickelt.
In Nepal gibt es deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung von Einschränkungen und Normen im Zusammenhang mit der Menstruation zwischen jüngeren und älteren Frauen, was die generationsbedingten Verschiebungen in den kulturellen Einstellungen und sozialen Normen widerspiegelt. Ältere Frauen, die oft tief in traditionellen Überzeugungen und Gebräuchen verwurzelt sind, neigen dazu, strengere Ansichten über Menstruationsbeschränkungen aufrechtzuerhalten. Sie halten sich möglicherweise eng an Praktiken wie Chhaupadi und betrachten die Menstruation als eine Zeit der Absonderung und Unreinheit, geprägt von langjährigen kulturellen und religiösen Überzeugungen, die über Generationen hinweg weitergegeben werden.
Diese Unterschiede zwischen den Generationen zeigen, dass sich die Einstellung zur Menstruation in Nepal wandelt. Während ältere Frauen aus Ehrfurcht vor dem kulturellen Erbe an traditionellen Überzeugungen festhalten, sind jüngere Frauen eher bereit, diese Überzeugungen zu hinterfragen und Veränderungen anzustoßen, um die Gleichstellung der Geschlechter und sozialen Fortschritt zu fördern. Um die Kluft zwischen den Generationen zu überbrücken, sind offener Dialog, Aufklärung und die Förderung des Bewusstseins für Menstruationsgesundheit notwendig. Nur so kann das Verständnis und die Akzeptanz in allen Altersgruppen gestärkt werden.
Andererseits stellen jüngere Frauen, insbesondere diejenigen mit Zugang zu Bildung und modernen Gedankengängen, die traditionellen Vorstellungen von Menstruationsbeschränkungen in Frage. Sie setzen sich für eine progressivere Haltung ein und betrachten die Menstruation als einen natürlichen biologischen Prozess, nicht als eine Quelle der Unreinheit oder Scham. Diese jüngere Generation informiert sich eher über Menstruationsgesundheit und -hygiene und lehnt Praktiken wie Chhaupadi als veraltet und schädlich ab.
Diese Unterschiede zwischen den Generationen zeigen, dass sich die Einstellung zur Menstruation in Nepal wandelt. Während ältere Frauen aus Ehrfurcht vor dem kulturellen Erbe an traditionellen Überzeugungen festhalten, sind jüngere Frauen eher bereit, diese Überzeugungen zu hinterfragen und Veränderungen anzustoßen, um die Gleichstellung der Geschlechter und sozialen Fortschritt zu fördern.
Um die Kluft zwischen den Generationen zu überbrücken, sind offener Dialog, Aufklärung und die Förderung des Bewusstseins für Menstruationsgesundheit notwendig. Nur so kann das Verständnis und die Akzeptanz in allen Altersgruppen gestärkt werden.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Evans, R. & Alvarez, V. B. (Hrsg.). (2019). NEPAL’S MENSTRUAL MOVEMENT: How ‘MenstruAction’ is making life better for girls and women in Nepal — month after month. In GIZ.
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
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Schule
Sabitri ist Lehrerin und Ansprechpartnerin für Menstruation. Sie hat die Bedeutung des Tabubruchs unter jungen Schüler*innen, sowohl Jungen als auch Mädchen betont. Während sie die Herausforderungen, mit denen Schüler*innen konfrontiert sind, erläutert hat, hat sie auch auf die beträchtlichen Fortschritte hingewiesen, die in den vergangenen Jahren erreicht wurden.
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Der Einfluss von unzureichender Menstruationshygiene (MHM) und Menstruationsscham auf die Bildung und schulischen Leistungen von Mädchen in Nepal ist tiefgreifend und beeinträchtigt ihr Wohlbefinden und ihre Leistungsfähigkeit in der Schule erheblich.
Unzureichende MHM-Praktiken, einschließlich des begrenzten Zugangs zu Menstruationsprodukten und sanitären Einrichtungen, stellen für Mädchen, die die Schule besuchen, eine große Herausforderung dar. Viele sind gezwungen unhygienische Materialien oder improvisierte Lösungen zu nutzen, was zu Unbehagen, Scham und Ablenkung im Klassenzimmer führen kann. Das Fehlen geeigneter Einrichtungen zum Wechseln und Entsorgen von Menstruationsprodukten trägt ebenfalls zu Fehlzeiten bei, da Mädchen lieber zu Hause bleiben, um „Peinlichkeiten“ zu vermeiden.
Menstruationsbeschämung verschärft die Hindernisse für die Bildung von Mädchen in Nepal. Kulturelle Tabus, die die Menstruation umgeben, führen oft zu Stigmatisierung, Diskriminierung und Mobbing gegenüber menstruierenden Mädchen. Diese Stigmatisierung kann zu Schamgefühlen führen. Manche Mädchen zögern, während ihrer Periode zur Schule zu gehen. Infolgedessen verpassen Mädchen möglicherweise wertvolle Lerngelegenheiten, was zu Lücken in ihrer Bildung und schlechteren schulischen Leistungen führt.
Die Auswirkungen der Menstruationsbeschämung auf die Bildung von Mädchen gehen über das Klassenzimmer hinaus. Mädchen können negative Vorstellungen über ihren Körper und ihre natürlichen Funktionen internalisieren, was ihr Selbstvertrauen, ihre Motivation und ihre Zukunftsaussichten beeinträchtigt. Dieser psychologische Tribut kann ihr allgemeines akademisches Engagement und ihre Leistungen beeinträchtigen und den Kreislauf von Armut und Ungleichheit fortsetzen.
Weitere Lektüre und detaillierte Analysen findest du hier:
Hennegan, J., Shannon, A. K., Rubli, J., Schwab, K. J. & Melendez-Torres, G. J. (2019). Women’s and girls’ experiences of menstruation in low- and middle-income countries: A systematic review and qualitative metasynthesis. PLoS Medicine, 16(5), e1002803. https://doi.org/10.1371/journal.pmed.1002803
Kaur, R., Kaur, K. & Kaur, R. (2018). Menstrual Hygiene, Management, and Waste Disposal: Practices and Challenges Faced by Girls/Women of Developing Countries. Journal Of Environmental And Public Health, 2018, 1–9. https://doi.org/10.1155/2018/1730964
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Generational Change
Stadt
Kaste
Behinderung
Jugend
Schule
Generational Change
City
Caste
Disabilty
Youth
School
Generational Change
Rugu experienced immense hardships and fears throughout her life due to the menstrual stigma. Yet, she sees a lot of changes around her. She highlights the role of imposed fear and the need to overcome it as a society.
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Traditionally, menstruation in Nepal has been surrounded by taboos and restrictions, deeply rooted in religious and cultural beliefs. Many older women have grown up with the practice of Chhaupadi, which dictates that menstruating women are impure and must be isolated from their families and communities. During this time, they are prohibited from entering homes, temples, kitchens, and other communal spaces. These restrictions are driven by the fear of angering the gods and bringing misfortune to their families if the rules are not followed. This fear of divine retribution reinforces adherence to these practices, despite their negative impact on women’s health and well-being.
Older generations often view these restrictions as a necessary part of maintaining religious and ritual purity. For them, menstruation is a time when women are particularly vulnerable to spiritual impurity, and the imposed isolation and restrictions are seen as protective measures. This belief system obliges women to conform to these norms to avoid social ostracism and religious guilt.
In contrast, younger generations are increasingly challenging these traditional beliefs. With greater access to education and information, many young women and men are becoming aware of the scientific explanations for menstruation and the importance of menstrual hygiene. Educational initiatives and advocacy campaigns by NGOs and community groups are playing a crucial role in this shift, promoting the idea that menstruation is a natural biological process and not a source of impurity.
The younger generation is more likely to question and reject the stringent restrictions imposed by Chhaupadi and similar practices. They are advocating for better menstrual hygiene management (MHM) practices, improved access to sanitary products, and the construction of private and hygienic facilities for menstruating women. This generational shift is also supported by efforts to change national policies and laws, which aim to protect women’s rights and health.
Despite these positive changes, the fear of gods’ anger and the pressure to adhere to traditional norms still persist, especially in more conservative and rural areas. Older women, who have internalized these beliefs over their lifetimes, may continue to enforce these restrictions on younger women. The tension between traditional beliefs and modern practices creates a complex environment where change is gradual and often met with resistance.
For further reading and detailed analysis, see:
Thapa, S. & Aro, A. R. (2021). ‘Menstruation means impurity’: multilevel interventions are needed to break the menstrual taboo in Nepal. BMC Women’s Health, 21(1). https://doi.org/10.1186/s12905-021-01231-6
Subedi, M. & Parker, S. (2021). Menstrual Exclusions in Nepal: Some Evidence of Transition. Dhaulagiri, 15, 1–9. https://doi.org/10.3126/dsaj.v15i01.41921
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City
Women growing up across Nepal face diverse challenges, navigating through specific social norms and expectations. To understand the urban setting’s context, we asked Oshin about her thoughts on menstrual restrictions, generational change, and newly available menstrual products.
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Urbanisation is often associated with gender-related transformation, such as women’s greater engagement in paid employment and public life, which is linked to a broader range of opportunities than in rural areas.
In Nepal, there are notable differences in menstrual health knowledge, practice, and product accessibility between urban and rural areas, reflecting diverse socio-economic contexts and infrastructural disparities.
Urban Nepali girls and women often have better access to information about menstrual health due to higher levels of education and exposure to media and healthcare services. They may be more likely to possess accurate knowledge about menstruation, including hygiene practices and available menstrual products. Additionally, urban areas typically have better infrastructure, including clean water and sanitation facilities, which contribute to improved menstrual hygiene management.
In contrast, rural Nepali girls and women face various challenges related to menstrual health. Limited access to education and healthcare services in rural areas results in lower levels of menstrual health knowledge among this demographic. Furthermore, inadequate sanitation facilities and lack of access to clean water exacerbate difficulties in managing menstruation hygienically.
Product accessibility also differs between urban and rural areas. Urban centres generally have better availability of commercial menstrual products such as pads or even menstrual cups through pharmacies and supermarkets. In rural areas, however, access to such products may be limited or non-existent, forcing women to rely on less hygienic alternatives or travel long distances to obtain them. Many rural women thus rely on traditional practices or makeshift solutions, such as cloth or leaves.
For further reading and detailed analysis, see:
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020c). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
Subedi, M. & Parker, S. (2021). Menstrual Exclusions in Nepal: Some Evidence of Transition. Dhaulagiri, 15, 1–9. https://doi.org/10.3126/dsaj.v15i01.4192
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Caste
In the family house of Belpura, women have not been pressured to isolate during menstruation. As for many, fitting into the opposite reality after being married was not easy. She also told us about the dual stigma that she faces as a menstruating woman belonging to the lower caste.
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The caste system is a social hierarchy prevalent in parts of South Asia, where society is stratified into distinct hereditary groups. Individuals are born into a specific caste that determines their social status, occupation, and interactions within society. The system is based on ritual impurity, which has been used to limit certain groups from acquiring land, attaining an education, and acquiring leadership roles in the government. Movement between castes is traditionally restricted, and discrimination based on caste identity persists despite legal efforts to abolish it.
Caste-based discrimination intersects with gender dynamics, exacerbating challenges for women and girls. Women traditionally perceived as belonging to the lower castes are less likely to have high menstrual knowledge compared to women and girls who identify as Brahman/Chhetri (higher castes). Reasons for poorer menstrual knowledge may be linked to historically situated discriminatory practices against them in Nepal. Yet, it has been observed that socio-cultural and religious restrictions during menstruation are more pervasive among caste groups considered higher in the hierarchy.
Access to menstrual health resources is unevenly distributed along caste lines. Women from lower castes often face limited access to sanitary products, clean water, and hygienic facilities during menstruation. This disparity contributes to health risks and reinforces stigmas surrounding menstruation, affecting physical well-being and dignity.
Caste/ethnicity influences educational opportunities for girls, particularly during menstruation. Cultural taboos and lack of proper facilities lead to absenteeism and dropout rates among menstruating girls, disproportionately affecting those from marginalised castes. This impediment to education perpetuates cycles of poverty and reinforces caste-based inequalities.
For further reading and detailed analysis, see:
Baumann, S. E., Lhaki, P. & Burke, J. G. (2019). Assessing the Role of Caste/Ethnicity in Predicting Menstrual Knowledge, Attitudes, and Practices in Nepal. Global Public Health, 14(9), 1288–1301. https://doi.org/10.1080/17441692.2019.1583267
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020b). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
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Disabilty
Managing menstruation is challenging, for some more than others. Sonu, a visually impaired woman, shared with us her first-period experience and the challenges she encounters while menstruating.
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Stigma, misconceptions, and exclusion can result in harmful consequences. When combined with the additional stigma surrounding menstruation, these factors significantly impede girls and women with disabilities from accessing necessary information, resources, and support for managing menstrual health and hygiene (MHH). Girls and women with disabilities often experience dual stigma stemming from societal norms regarding gender and menstruation, as well as from their disability status. Menstruation-related challenges contribute to feelings of shame among those with disabilities, leading to social isolation and, in some cases, even coerced sterilisation.
The lack of accessible water, sanitation, and hygiene (WASH) facilities in various settings exacerbates the challenges faced by girls and women with disabilities. These inaccessible facilities in communities, schools, healthcare settings, and public spaces create additional barriers, hindering their full participation in social and economic activities. The absence of disability-friendly WASH facilities also prevents girls with disabilities from attending school regularly.
Effective MHH education and support are essential components of both in-school and out-of-school programs to ensure that girls with disabilities receive the necessary assistance. It is a common misconception that girls with disabilities do not menstruate, highlighting the importance of dispelling myths surrounding menstruation and disability through education initiatives.
Menstruating girls and women with different types of disabilities have diverse needs. For instance, individuals with physical impairments affecting their upper body and arms may encounter challenges in properly placing sanitary protection materials and maintaining personal hygiene during menstruation. Those with visual impairments may struggle to ensure thorough cleanliness, while those with intellectual and developmental impairments may require accessible and simplified materials tailored to their communication and learning needs regarding MHH.
For further reading and detailed analysis, see:
UNICEF. (n.d.). Menstrual health & hygiene for girls and women with disabilities. In UNICEF. Retrieved May 17, 2024, from https://www.unicef.org/documents/menstrual-health-hygiene-girls-and-women-disabilities
Wilbur, J., Torondel, B., Hameed, S., Mahon, T., & Kuper, H. (2019). Systematic review of menstrual hygiene management requirements, its barriers and strategies for disabled people. PloS One, 14(2), e0210974. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0210974
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Youth
Change is already happening in Nepal. The younger generations are more aware when it comes to managing their menstruation. Sapana is 20 years old. She told us about her experiences and what has changed compared to the older generations.
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Nepal is changing. There is growing awareness about the health, education and social consequences of poor menstrual hygiene and harmful menstrual practices for girls and women. In the recent decade, menstruation has started to go from a ‚taboo subject‘ to a nationwide ‚menstrual movement‘.
In Nepal, perceptions of menstrual restrictions vary notably between younger and older women, reflecting generational shifts in cultural attitudes and social norms. Older women, often deeply rooted in traditional beliefs and customs, tend to uphold stricter views on menstrual restrictions. They may adhere closely to practices such as Chhaupadi and view menstruation as a time of segregation and impurity, influenced by long-standing cultural and religious beliefs passed down through generations.
On the other hand, younger women, especially those with access to education and exposure to modern ideas, often challenge traditional perceptions of menstrual restrictions. They advocate for more progressive attitudes, viewing menstruation as a natural biological process rather than a source of impurity or shame. This younger generation is more likely to seek information on menstrual health and hygiene, rejecting practices like Chhaupadi as outdated and harmful.
These generational differences highlight a shifting landscape in Nepal regarding attitudes toward menstruation. While older women may uphold traditional beliefs out of reverence for cultural heritage, younger women are more inclined to question and challenge these beliefs in pursuing gender equality and social progress. Bridging these generational gaps requires open dialogue, education, and promoting menstrual health awareness to foster understanding and acceptance across all age groups.
For further reading and detailed analysis, see:
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Evans, R. & Alvarez, V. B. (Hrsg.). (2019). NEPAL’S MENSTRUAL MOVEMENT: How ‘MenstruAction’ is making life better for girls and women in Nepal — month after month. In GIZ.
Mukherjee, A., Lama, M., Khakurel, U., Jha, A. N., Ajose, F., Acharya, S., Tymes-Wilbekin, K., Sommer, M., Jolly, P. E., Lhaki, P. & Shrestha, S. (2020). Perception and practices of menstruation restrictions among urban adolescent girls and women in Nepal: a cross-sectional survey. Reproductive Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s12978-020-00935-6
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School
Sabitri is a schoolteacher and designated focal person for menstruation. She told us how important it is to break the taboo among young students, both boys and girls. While discussing issues schoolgirls face, she also pointed out the considerable progress that occurred in past years.
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The influence of poor menstrual hygiene management (MHM) and menstrual shaming on girls‘ education and school performance in Nepal is profound, hindering school girls’ performance and general well-being.
Inadequate MHM practices, including limited access to menstrual products and sanitation facilities, pose significant challenges for girls attending school. Many girls resort to using unhygienic materials or improvised solutions during menstruation, which can lead to discomfort, embarrassment, and distraction in the classroom. The lack of proper facilities for changing and disposing of menstrual products also contributes to absenteeism, as girls may choose to stay home rather than risk embarrassment or discomfort at school.
Menstrual shaming exacerbates the barriers to girls‘ education in Nepal. Cultural taboos surrounding menstruation often result in stigma, discrimination, and bullying directed towards menstruating girls. This stigma may lead to feelings of shame, low self-esteem, and reluctance to attend school, particularly during menstruation. As a result, girls may miss valuable learning opportunities, leading to gaps in their education and compromised academic performance.
The impact of menstrual shaming on girls‘ education extends beyond the classroom. Girls who experience stigma and discrimination during menstruation may internalise negative beliefs about their bodies and natural bodily functions, affecting their confidence, motivation, and aspirations for the future. This psychological toll can hinder their overall academic engagement and achievement, perpetuating cycles of poverty and inequality.
For further reading and detailed analysis, see:
Hennegan, J., Shannon, A. K., Rubli, J., Schwab, K. J. & Melendez-Torres, G. J. (2019). Women’s and girls’ experiences of menstruation in low- and middle-income countries: A systematic review and qualitative metasynthesis. PLoS Medicine, 16(5), e1002803. https://doi.org/10.1371/journal.pmed.1002803
Kaur, R., Kaur, K. & Kaur, R. (2018). Menstrual Hygiene, Management, and Waste Disposal: Practices and Challenges Faced by Girls/Women of Developing Countries. Journal Of Environmental And Public Health, 2018, 1–9. https://doi.org/10.1155/2018/1730964
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Wir würden uns freuen, von dir zu hören! Wenn du daran interessiert bist, die Geschichten und Materialien, die wir in Nepal gesammelt haben, zu nutzen, um das Bewusstsein für menstruelle Diskriminierung zu schärfen, nimm bitte Kontakt mit uns auf. Ob für deine NRO, Arbeitsplatz, Stiftung, Universität, Festivals oder andere Veranstaltungen – lasst uns zusammenarbeiten, um etwas zu bewirken!
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